Dienstag, 2. Oktober 2012

Sportfestival + Akihabara + Sensōji

Das Wochenende konnte ich nun ganz mit der Gastfamilie verbringen, da die Tage zuvor wegen des Camps etwas stressig gewesen waren. Am Samstag fand dann das Sportfestival der Grundschule meiner Gastschwester statt und da sie mich bat zu kommen, wollte ich sie nicht enttäuschen und lauthals unterstützen. Es war unglaublich heiß an dem Tag, so dass wir beschlossen hatten, ins Gebäude zu gehen und es von oben aus anzugucken. Ich war wirklich überrascht, wie gut das Festival von der Schule organisiert wurde und wie viele Menschen gekommen waren. Das Sportfest zu meiner Schulzeit war im Vergleich zu diesem wirklich nichts besonderes! Die Wettkämpfe (wie zum Beispiel 100m-Staffel) und Tänze wechselten sich ab und zwischendurch gab es auch eine Mittagspause, wo wir alle auf dem Sportplatz liefen und O-Bento aßen. Wie viel Mühe sich die Mütter mit dem Essen gegeben hatten! Die verschiedenen Speisen wurden richtig süß dekoriert, wie zum Beispiel Quarkbällchen mit Bärengesicht und Ohren!

Tanz der 3. Klässler
Klassenraum der 4. Klässler











Am Sonntag fuhr ich dann mit der gesamten Familie nach Akihabara, dem Elektonik-, Manga- und Animeviertel. Beim Betreten des Buchladens Comicstore hatte es mir echt die Sprache verschlagen! So viele Mangabücher hatte ich noch nie gesehen! Und wer mich gut kannte, der wusste, dass ich mich bei so einer Gelegenheit niemals mit leeren Händen nach Hause begab. Anschließend gingen wir dann auch Essen, und zwar ins Sushirestaurant und später ins Café. Da für den Abend ein Taifun angesagt wurde, musste ich das Treffen mit meinem Cousin absagen. Solch starke Winde hatte ich zum allerersten Mal erlebt.

 mit meiner Gastmutter und einem Plüschtier
Sushi auf Fließband

Am Montag hieß es dann Abschied nehmen. Doch bevor es zu diesem Moment kam, hatte ich den Vormittag noch mit meiner Gastmutter verbracht. Nachdem der Taifun abgezogen war, hatten wir strahlendes Wetter. Sie brachte mich zum mächtigen Südtor Kaminarimon und erzählte mir sehr interessante Geschichten bezüglich der Wind- und Donnergötter und der Legende mit der Statue der Kannon, die seit Jahrhunderten verschwunden bleibt.

Sensōji
 "Reinigung des Körpers"



Der Abschied von meiner Gastfamilie fiel mir sehr schwer. Obwohl ich nur 10 Tage bei ihnen gewohnt hatte, wuchsen sie mir sehr ans Herz. Nun wird für mich der ernste Teil anfangen, nämlich in Hiroshima.

4 Kommentare:

  1. Das klingt ja alles total toll :D

    Ich wünsch dir schon mal alles Gute und viel Spaß beim Kinderhüten ;-)

    Anika

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  2. Das ist ja alles soooooo aufregend :D

    Bin total gespannt, was du noch so alles erleben wirst (ich hoffe nur Positives :) )

    Fühl dich gedrückt!
    Martha

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  3. Hast du bereits in den ersten Tagen japanisch mit deiner Gastfamilie gesprochen? Falls ja bin ich sehr beeindruckt!

    Hung

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    1. Ja etwas, aber verglichen zu meinem jetzigen Stand war das nicht wirklich viel und gut ^^

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