Dienstag, 26. Februar 2013

Iwakuni + Hina Matsuri

Gleich zwei Blogeinträge hintereinander gibt es diesmal von mir! Am Sonntag verbrachte ich den wunderschönen und sonnigen Tag mit Freundinnen in der Stadt Iwakuni, die in der Nachbarpräfektur Yamaguchi mit dem Auto eine Stunde entfernt lag. Auf dem Weg dorthin machten wir zunächst einen Zwischenstopp im (meiner Meinung nach) schönstem Restaurant, dem Sanzoku, welches von Wasserfällen, Bäumen, Blumen und Brücken umgeben war. Zur Kirschblütenschau Hanami wäre dieser Ort sicherlich perfekt, bei den vielen Kirschbäumen!

Im Sanzoku
Die Sitzgelegenheiten befanden sich draußen und an jedem Tisch gab es sogenannte Kotatsus ("Tischheizung"). Wir genossen das leckere Essen - Hühnchenspieß mit einem kolossalen Reisball - unter blauem Himmel und fuhren anschließend zur Kintaikyobrücke. Zunächst sollte es jedoch zur Puppenschau gehen. Am dritten März findet nämlich jährlich das Hina Matsuri ("Mädchenfest") statt. Bereits jetzt dekorierten viele Menschen ihre Häuser mit den beeindruckend hübschen Puppen und luden die Besucher ein, sich ihre Häuser anzugucken. Sichtlich erstaunt war ich von der Vielfalt und der Fülle der Puppen, die traditionelle Kimonos trugen. Man sagte, die Puppen beschützten ihre Besitzer, in dem sie böse Geister in sich einschlössen. Sie sollten von Generation zu Generation weitergeben werden. Danach überquerten wir die Kintaikyobrücke, die im Jahre 1673 erbaut worden war. Ihre fünf Bögen überspannten den Fluss und die Form ähnelte einer Schlange, was sie sehr sehenswert machte. Im Jahre 1950 wurde sie jedoch von dem Taifun Kijiya zerstört und drei Jahre später wieder rekonstruiert. 
Kintaikyobrücke
Auf der anderen Seite der Brücke angekommen war erst einmal Eisessen angesagt. Doch eine Sorte von Hunderten zu finden, war mehr als schwer :) Danach besuchten wir zwei Museen (Schlangen- und Stadtmuseum), genossen die schöne Umgebung mit einem gemütlichem Spaziergang und besuchten zum Schluss noch ein kleines Café. 

Hm? Welche Eissorte soll ich nehmen?
(Bild von Tina-san)
O-Hina-sama
(Bild von Tina-san)




















Morgen also das Fotoshooting und am Donnerstag wird es für vier Tage nach Kyoto gehen! Ich freue mich! Eure Phu

Friedensfestival und Abendessen mit den KollegInnen

Hallo ihr Lieben!
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie wohl ich mich im Moment fühle. Nicht nur das tolle Frühlingswetter (Sonnenschein und 10°C) ist dafür verantwortlich, sondern die Ereignisse der letzten Tage tragen ebenfalls dazu bei. Ein Rückblick auf die Geschehnisse:

Mittwoch, 20.02.2013

Ein ganz normaler Arbeitstag im Kindergarten - dachte ich am Anfang, doch während des Mittagessens kam Emiri-sensei zu mir und meinte, ich sollte mich ausgehfertig machen, denn der Enchou-sensei (Chef) wartete auf mich, um mir eine Überraschung zu zeigen. Leicht aufgeregt und unwissend, was mich nun erwarten würde, fuhr ich mit ihm ins "Aeon-Mall". Als wir ein Kimonogeschäft betraten und ich von der Überraschung erfuhr, war ich komplett sprachlos: Die Sensei hatten nämlich vor, mir zum kommenden 20. Geburtstag ("Volljährigkeit") ein Fotoshooting in einem hochwertigen Furisodekimono und in einem Ballkleid zum Geschenk und mir damit eine Freude zu machen. Das war ihnen auch wirklich sehr gelungen, denn meine Begeisterung war kaum zu fassen und ich war ihnen für dieses Geschenk sehr dankbar. Zu meiner Volljährigkeitsfeier im Januar konnte ich leider kein Furisodekimono tragen, was die Sensei ebenfalls schade fanden, doch nun sollte ich diese Möglichkeit bekommen. Am 27.02.2013 wird das Fotoshooting stattfinden und ich freue mich schon tierisch darauf!

Donnerstag, 21.02.2013

Am Nachmittag habe ich mich erneut mit dem "Junior Writer Team" in der Chugoku Shimbun getroffen, um für das kommende Friedensfestival Peace Smile Festa Ende März weiter zu planen. Zu dieser Veranstaltung sind zahlreiche Gäste und Schulen eingeladen worden, um Diskussionen, Präsentationen und Workshops über Frieden zu halten. Die Hauptattraktionen sollen ein Video und ein riesiges Friedensbild werden, welche die Besucher selbst gestalten. Viele verschiedene Stände, unter anderem auch der Salamstand (siehe Blogeintrag "Chugoku Shimbun") und andere Fair-Trade-Stände werden an dem Tag viele Gegenstände anbieten. Auch Bastelstände wird es geben, wo die Gäste Origamikraniche und andere Friedenssymbole falten können. Nur für dieses Fest haben wir unsere eigenen Getränkeflaschen für die Besucher designt, wo unsere Gesichter als Karikatur abgebildet worden sind. Für das Mittagessen wird es leckeren Okonomiyaki und süßes Gebäck geben. Unter anderem ist die liebe Anika von den Redakteuren eingeladen worden, "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" auf englisch vorzustellen. Sie wird um 4 Uhr in der Frühe (Ortzeit Deutschlands) per Skype live eingeschaltet. Ich bedanke mich nochmal in aller Form bei dir, liebe Anika! xD Nicht jeder würde so früh aufstehen wollen haha! Über das Friedensfestival soll später in den lokalen Medien berichtet werden.

Samstag, 23.02.2012

An diesem Abend fand ein großes Dinner im Kindergarten mit dem Kollegium statt.  Zunächst ließen wir die letzten Monate Revue passieren und sprachen sowohl über Verbesserungen als auch über Veränderungen. Anschließend hielt der Enchou-sensei eine emotionale Rede, wo mir beinahe Tränen geflossen wären. Das gemeinsame Abendessen war ebenfalls eine Art Abschiedsfeier für mich, denn in weniger als drei Wochen sollte ich bereits nach Tokyo zum Zwischenseminar aufbrechen. Ich hatte die KollegInnen und Kinder längst in mein Herz geschlossen und erlebte mit ihnen eine so wundervolle Zeit! Die Sensei bereiteten Onabe, ein Eintopfgericht vor. Dieses enthielt Würstchen, Schweinefleisch, Hackbällchen, Sojasprossen, Tofu, Chinakohl, Pilze, Nudeln und es gab dieses Gericht in drei Geschmacksrichtungen: einmal salzig, mit Schweinefleischgeschmack und Sojasoßengeschmack. Es war recht fleischlastig, vor allem schmeckten die Würstchen völlig anders als in Deutschland: auf irgendeine Weise fettig und salzig. Selbstverständlich bereite ich ebenfalls etwas vor, und zwar (wen überrascht es noch? :D) Sommerrollen, die sehr gut ankamen und einen guten Ausgleich zum Fleischverzehr darstellten. Ein wundervoller und unvergesslicher Abend war das!
Das gesamte Team

Montag, 18. Februar 2013

Japanische Teezeremonie

Hallöchen! 
Letzte Woche Sonntag fand die langersehnte Teezeremonie statt, die ich zusammen mit einigen Freundinnen besucht hatte. Vor lauter Aufregung konnte ich die Nacht davor kein Auge zudrücken, denn ich bekam zusätzlich die Möglichkeit, einen graziösen Kimono zu tragen. Allerdings hätte ich am nächsten Morgen beinahe verschlafen und somit verlief alles recht hektisch. Bereits um halb acht kamen Melissa-san, Angela-san, Tina-san, Mori-san und LeeMay-san vorbei, um mit den Vorbereitungen zu beginnen. Schnell das Frühstück hinuntergeschlungen, ging es schnurstracks ins Tatamizimmer, wo unsere Kimonos fertig zum Anziehen bereit lagen. Ich trug übrigens einen Iromuji (bedeutet: einfarbig) von Tina-san in der Farbe altrosa, welcher hauptsächlich für Teezeremonien verwendet wurde. Mir war bereits bewusst, dass das Anziehen eines Kimonos seine Zeit bräuchte, doch hätte ich nicht damit gerechnet, dass es dermaßen kompliziert wäre. Der Kimono bestand aus mehreren Schichten, die mit etlichen Bändern und Klammern festgemacht und festgebunden wurden. Zuerst trug ich ein Unterkleid und einen weißen, langen Rock. 

Beim Ankleiden
Im Anschluss folgten Kimono und Obi, ein breiter, farbprächtiger Gürtel, der am Ende alles zusammenhielt. Das kniffligste an der Sache war das Falten, doch unsere "Meisterin Melissa" bekam es perfekt hin, ohne auch den knappen Zeitplan zu missachten. Dazu trug ich knöchelhohe Socken mit abgetrenntem Zehbereich, genannt Tabi, und (nicht-)passende Zōri (Sandalen), denn die Hälfte meines monströsen Fußes guckte am Ende raus. Von Mori-san erhielt ich noch Blumen für die Steckfrisur, einen Fächer und ich bekam ebenfalls von meiner Okaa-san noch weißes Papier zugesteckt, womit ich zuerst nichts anzufangen wusste. Einen Kimono zu tragen, war eine ausgesprochen großartige Erfahrung für mich, auf der einen Seite die japanische Tradition zu erleben und auf der anderen Seite anmutig und elegant auszusehen. Für eine kurze Zeit fühlte ich mich wie eine Japanerin, wobei ich auch bemerkt hatte, dass ich in dem Kimono schnell an meine Grenzen gelangte, denn das Treiben von normaler Bauchatmung war schier unmöglich! Mit dem Auto fuhren wir anschließend in die Region Hatsukaichi und selbst das Einsteigen und Hinsetzen waren dermaßen schwer, dass meine Ächzer der einer, kurz vor der Geburt stehenden Frau glichen. Am Teehaus angekommen, beschritten wir zunächst einen wunderschönen, gepflegten Gartenpfad Roji, der uns laut Tina-san aus dem Alltagsleben entzöge.
Im Wartezimmer
(Bild von Tina-san)
Nach der Begrüßung geleitete uns die Hausherrin in dessen Wartezimmer, wo wir von ihrer Helferin heißes Wasser serviert bekamen. Der Raum war außerdem mit zahlreichen Puppen für das kommende Hina Matsuri (Puppenfest) dekoriert. Wieder zurück auf dem Gartenpfad ging es im Anschluss in Richtung Teezimmer, doch zuvor reinigten wir unsere Hände und Münder an einem kleinen Wasserbrunnen. Vom Eingang des Teezimmers war ich dermaßen überrascht, denn dieser maß nur knapp einen Meter! Wie hieß es immer: Kopf runter und durch? Leichter gesagt als getan, denn die Praxis war schon kniffliger! Nicht nur, dass mein Obi am oberen Rahmen ständig hingen blieb, sondern dass sich auch mein Kimono vorne leicht löste, ließ es mich also auf die Knie fallen und ich krabbelte ins Teezimmer. Das symbolisierte Respekt, Demut und ließ die gesellschaftlichen Unterschiede beim Betreten vollkommen außer Acht. Das schlichte Teezimmer war mit Tatamiboden ausgestattet und in der Mitte des Raumes war eine Feuerstelle mit einem Wasserkessel im Boden niedergelassen. Die benötigten Utensilien wie Bambusbesen, Teedose, Holzkelle und Keramikschalen lagen daneben zum Einsetzen bereit. Die Hausherrin begrüßte uns nun mit einer Verbeugung und begann mit der Zeremonie.
Die Teezeremonie
(Bild von Mori-san)
Um das grob zusammenzufassen, bereitete sie den Grünen Tee mit vorgeschriebenen, kunstvollen Handgriffen zu, in dem sie zum Beispiel das Teepulver mit heißem Wasser aufgoss und mit dem Besen leicht schaumig rührte. Dazu wurden sehr süße Speisen gereicht als Ausgleich zum "bitteren" Teegeschmack. Hier kam nun auch mein weißes Papier zum Einsatz, welches als Teller diente. Das alles hatte eine ganz bestimmte Reihenfolge zu beachten und vor dem Trinken wurde der Satz "Otemae chodai itashimasu" ("Danke für die Teezubereitung") mit einer tiefen Verbeugung zu der Hausherrin gesagt. Bei der Teezeremonie herrschte absolute Ruhe, doch als mir der Satz vor Aufregung entfiel, sorgte ich zusätzlich für einige Lacher. Nur aus zwei Schalen wurde getrunken, weshalb die Hausherrin jedes Mal nach der Benutzung diese mit einem heißen Tuch sauber wischte. Insgesamt dauerte die Teezeremonie knapp eine Stunde und war vom Aufwand her einfach, denn sie könnte sich auch über einen gesamten Tag ziehen. Wir bedankten uns bei der Hausherrin und fuhren anschließend in ein Restaurant nahe der Miyajimainsel. Die nächste Hürde ließ sich zudem nicht lange warten, denn ich musste nach dem Teegenuss irgendwann auf die Toilette. LeeMay-san zeigte mir überaus lustige Wurftechniken für den Kimono und somit war die Herausforderung nicht mehr allzu schwer, doch wirklich viel Essen konnte ich ebenfalls nicht zu mir nehmen, nicht dass der bereits enge Kimono platzen würde. Im Anschluss ging es in die Berge zu einer wunderschönen Tempelanlage, um den restlichen Tag ausklingen zu lassen. Die ersten Bäume trugen bereits ihre Blüten und Wasserfälle zeichneten die Umgebung aus. In einem kleinen Café mit Ausblick über die Wälder genossen wir Zenzai und fuhren danach nach Hause. Alles in allem war es ein unvergesslicher und großartiger Tag!


Reinigen der Hände
Auf dem Weg zum Tempel

Sonntag, 10. Februar 2013

Eindrücke von der Shikokuinsel

Hallöchen!

So vergingen wieder vier wunderschöne Tage wie im Fluge. Diesmal ging es mit meinen Gasteltern über die Seto-Ōhashi-Brücke auf die Shikokuinsel, die kleinste der vier Hauptinseln Japans, um zwei Hippofamilien zu besuchen. Shikoku ist unter japanischen Pilgern in aller Munde, denn wer es schafft den 1200 km langen Pilgerrundweg zurückzulegen, erhält nach buddhistischem Glauben die Eintrittskarte in das Paradies. Am ersten Tag ging es für uns in die Präfekturhauptstadt Tokushima, wo wir neben dem Hippo Family Club auch ein Awa-dori-theater besucht hatten.
Awa-dori-Tanz
Trommel- und Flötenklängen erfüllten den Raum. Mit "Yatto sa!" ("Endlich ist es soweit!") hörte man es von überall her rufen. Tanzgruppen hatten nämlich in traditionellen Kostümen den Awa-dori-Tanz performt und wir Zuschauer wurden selbstverständlich dazu animiert mitzumachen. Am Ende erhielt ich sogar eine Urkunde und ein kleines Präsent. Am nächsten Tag brachen wir auf, um in die Stadt Kotohira, Kagawapräfektur, zu fahren. Wieder erwartete uns eine Hippoveranstaltung, bei der ich viele neue Kontakte knüpfen konnte. Eine Besonderheit war der Besuch des Shinto-Schrein-Komplexes, dem Kotohira-gū.
Kotohira-gu
Um dort erstmal hinzugelangen, musste ich 785 steinerne Stufen überwinden, allerdings zahlte sich diese Bemühung vollends aus. Fasziniert von der Natur und den Schreinen, beteten wir anschließend und genossen den Ausblick, denn der Schrein lag wortwörtlich in den Wolken. Auf dem Rückweg besuchten wir ebenfalls das älteste erhaltene Kabuki-theater, das Kanamaruza. Ein freundlicher Herr ermöglichte uns Einblicke hinter die Kulisse und schilderte uns den Ablauf einer Veranstaltung. Mich faszinierten vor allem die Eingänge, die auch nezumi-kido ("Mausloch"), genannt werden. Um die Menschenmassen beim Einlass besser im Überblick zu halten, ermöglichten die kleinen Türen, dass kein Chaos entstand. Ob groß, ob klein, jeder muss sich bücken!
Kanamaruza
Seit langem aß ich auch an dem Tag wieder Kartoffeln mit Sauerkraut. Meine Gastfamilie aus Kotohira bereitete nämlich ein deutsches Abendessen vor, welches ich mit großer Freude zu mir nahm, denn in den letzten Tagen ernährten wir uns ausschließlich von Udon, einer geschmacksneutralen Nudelsuppe. Die dicken Weizennudeln verfolgten mich bereits in meinen Träumen!

Sonntag, 3. Februar 2013

Smogalarm + Setsubun

Smogverbreitung über Ostasien
(Bild: Eigentum der Chugoku Shimbun)
In der heutigen Chugoku Shimbun beunruhigte mich dieser Artikel über den starken Smog in China, der nun mit dem Wind ebenfalls nach Japan gebracht wird. In den letzten Wochen wurde in den Nachrichten häufig davon berichtet, dass der Smog dort alarmierende, gesundheitsgefährdende Werte erreicht hatte und die Menschen dort sehr unter Atemprobleme, Übelkeit und Magenschmerzen litten. Beinahe der gesamte ostasiatische Raum ist neuerdings davon betroffen, weswegen ich mir auch einige Sorgen mache. In der Abbildung ist gut zu erkennen, wie dramatisch und kritisch das Ausmaß der Luftverschmutzung zugenommen hat (Roter Bereicht). Hiroshima liegt im orangenen Bereich, welcher ebenfalls auf eine hohe Luftbelastung hindeutet. Zwar habe ich noch keine gesundheitlichen Auswirkungen gespürt, doch besonders für Kinder und ältere Menschen könnte es gefährlich werden. Ich erinnere mich außerdem an den Ausflug in die San-in-Region im November, wo uns der Guide "George" erzählt hat, dass viele  Bäume im nordwestlichen Teil Japans unter der Luftverschmutzung aus China, Nord- und Südkorea zu leiden haben und absterben. Währenddessen er uns die Konsequenzen schilderte, zeigte er auf zahlreiche kahle Waldstellen. Laut ihm sei das Pflanzensterben nicht zu stoppen, solange auch die Nachbarländer ihre Kohlekraftwerke und Fabriken nicht drosseln beziehungsweise absetzen.  Ich für meinen Teil denke, dass vor allem China langfristig eine alternative Wärmeversorgung zu Kohle finden und der Schadstoffausstoß unbedingt verringert werden muss!

Setsubun ( 節分 )

Mit dem heutigen Tag begrüßen wir den Frühling, denn das Setsubunfest kennzeichnet den Wechsel der Jahreszeit. Ich kann es zwar immer noch schwer glauben, da wir nämlich erst Februar haben und ich den Frühlingsanfang Ende März gewohnt bin. Allerdings haben wir bereits Temperaturen um die 16°C und wirklich Wintergefühle sind bei mir nicht hochgekommen (bei all den grünen Bäumen ist das auch nicht verwunderlich!).  Den Tag habe gemeinsam mit einigen Hippos und vietnamesischem Essen genießen können. Tina-san hat zudem als Präsent eine leckere, aber mächtige Schokotorte mitgebracht. Was außerdem auf keinen Fall gefehlt hat: das Bohnenwerfen und die Teufelsaustreibung! Denn wer sich an diesem Tag vor Bösem schützen und das Glück ins Haus holen möchte, sollte den Ruf „Oni wa soto! Fuku wa uchi“ (zu deutsch: Dämonen heraus, Glück ins Haus) laut aussprechen und dabei mit getrockneten Sojabohnen werfen, um die bösen Geister zu verjagen. Taro-chan hat sich übrigens als „Oni“ verkleidet und all die Bohnen abbekommen. Hach, es ist sehr lustig gewesen! ^_^

Taro-chan als Oni ;)

Eure Phu und ab morgen geht's zur Shikokuinsel mit meinen Gasteltern! Ich freue mich!