Sonntag, 3. Februar 2013

Smogalarm + Setsubun

Smogverbreitung über Ostasien
(Bild: Eigentum der Chugoku Shimbun)
In der heutigen Chugoku Shimbun beunruhigte mich dieser Artikel über den starken Smog in China, der nun mit dem Wind ebenfalls nach Japan gebracht wird. In den letzten Wochen wurde in den Nachrichten häufig davon berichtet, dass der Smog dort alarmierende, gesundheitsgefährdende Werte erreicht hatte und die Menschen dort sehr unter Atemprobleme, Übelkeit und Magenschmerzen litten. Beinahe der gesamte ostasiatische Raum ist neuerdings davon betroffen, weswegen ich mir auch einige Sorgen mache. In der Abbildung ist gut zu erkennen, wie dramatisch und kritisch das Ausmaß der Luftverschmutzung zugenommen hat (Roter Bereicht). Hiroshima liegt im orangenen Bereich, welcher ebenfalls auf eine hohe Luftbelastung hindeutet. Zwar habe ich noch keine gesundheitlichen Auswirkungen gespürt, doch besonders für Kinder und ältere Menschen könnte es gefährlich werden. Ich erinnere mich außerdem an den Ausflug in die San-in-Region im November, wo uns der Guide "George" erzählt hat, dass viele  Bäume im nordwestlichen Teil Japans unter der Luftverschmutzung aus China, Nord- und Südkorea zu leiden haben und absterben. Währenddessen er uns die Konsequenzen schilderte, zeigte er auf zahlreiche kahle Waldstellen. Laut ihm sei das Pflanzensterben nicht zu stoppen, solange auch die Nachbarländer ihre Kohlekraftwerke und Fabriken nicht drosseln beziehungsweise absetzen.  Ich für meinen Teil denke, dass vor allem China langfristig eine alternative Wärmeversorgung zu Kohle finden und der Schadstoffausstoß unbedingt verringert werden muss!

Setsubun ( 節分 )

Mit dem heutigen Tag begrüßen wir den Frühling, denn das Setsubunfest kennzeichnet den Wechsel der Jahreszeit. Ich kann es zwar immer noch schwer glauben, da wir nämlich erst Februar haben und ich den Frühlingsanfang Ende März gewohnt bin. Allerdings haben wir bereits Temperaturen um die 16°C und wirklich Wintergefühle sind bei mir nicht hochgekommen (bei all den grünen Bäumen ist das auch nicht verwunderlich!).  Den Tag habe gemeinsam mit einigen Hippos und vietnamesischem Essen genießen können. Tina-san hat zudem als Präsent eine leckere, aber mächtige Schokotorte mitgebracht. Was außerdem auf keinen Fall gefehlt hat: das Bohnenwerfen und die Teufelsaustreibung! Denn wer sich an diesem Tag vor Bösem schützen und das Glück ins Haus holen möchte, sollte den Ruf „Oni wa soto! Fuku wa uchi“ (zu deutsch: Dämonen heraus, Glück ins Haus) laut aussprechen und dabei mit getrockneten Sojabohnen werfen, um die bösen Geister zu verjagen. Taro-chan hat sich übrigens als „Oni“ verkleidet und all die Bohnen abbekommen. Hach, es ist sehr lustig gewesen! ^_^

Taro-chan als Oni ;)

Eure Phu und ab morgen geht's zur Shikokuinsel mit meinen Gasteltern! Ich freue mich!

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