Montag, 15. Oktober 2012

Bei den Preisen kriege nicht nur ich einen Anfall, mein Portemonnaie ebenso!

Was dachte ich mir schon dabei! Für vier Tage einzukaufen wäre doch ganz simpel und schnell im nächsten Supermarkt zu erledigen. Nun ja, insgesamt brauchte ich drei Stunden, um jedes Lebensmittelgeschäft in der Nähe abzuklappern und die günstigsten Fressalien zu finden. Selbst das war in vielen leider nicht möglich!

Da meine Gasteltern die letzten vier Tage nicht zu Hause waren, musste ich mich nun selbst um das Essen kümmern und machte mich mit dem Fahrrad frohen Mutes auf dem Weg zum ersten Supermarkt. Für das Frühstück sollte gekauft werden: Brot, Belag, Tee oder Milch und fürs Abendessen: Reis, ein bisschen Gemüse und Obst, Getränk. Da mir schon von Anfang an klar war, dass ich für das Obst und Gemüse tiefer in die Tasche greifen müsste, hatte ich bei den anderen Lebensmitteln versucht, das günstigste zu ergattern. An Fleisch und Fisch war erst einmal gar nicht zu denken. Der erste Schock für mich: 6 Toastbrotscheiben für umgerechnet 2,88€! Nicht mit mir! Soviel wollte ich nun wirklich nicht bezahlen und suchte schnurstracks den Ausgang. Im nächsten Supermarkt das Gleiche. Irgendwann, drei Straßenkreuzungen weiter, fand ich dann das Lebensmittelgeschäft Yours, wo die Preise für mich noch erschwinglich, aber trotzdem zum Heulen waren: Brot für umgerechnet 1,84€, kleines Glas Marmelade für 2,34€, Milch (1L) für 2€ (!), drei Bananen für 3€, 1 Apfel für 1,50€, 3 Minigurken für 3€, Apfelsaft (1,5L) für 3,55€ (!!!) An dem Tag hatte ich höllischen Durst nach Apfelsaft und wollte ihn mir trotz des Preises kaufen. Tja, die Einsicht kam wie immer viel zu spät und mein Portemonnaie musste leiden. Bei der Milch musste ich mir auch auf die Lippen beißen, aber der hohe Preis kam dadurch Zustande, dass die Nachfrage nach Milch sehr gering war (aufgrund der Laktoseintoleranz vieler Menschen) und importiert werden musste. Reis hatte ich mir am Ende nicht gekauft, weil der zwei Kilo Sack 10€ gekostet hätte, und ich wenig später bei einem kleinen und sehr günstigen Bäcker belegte und überbackene Baguetten gekauft hatte. Das Obst und Gemüse dienten dann als gesunden Snack für zwischendurch.
nach dem Einkauf war mein Portemonnaie ca. 17€ leichter :o

Bei den Lebensmitteln hatte ich die Preise mit unseren aus Deutschland verglichen und natürlich dabei darauf geachtet, einzubeziehen, wie viel Geld ein Mensch in Deutschland für das Essen zur Verfügung hätte. Nun musste ich selbstverständlich mitbedenken, dass die Japaner zum Teil umgerechnet mehr Geld verdienen und es für sie weniger teuer sein könnte (oder es gibt doch noch günstigere Läden und ich hatte sie nur nicht gefunden).

2 Kommentare:

  1. Ich muss gerade an Switch Girl denken und den Kampf um die Sonderangebote und die Herausforderung, wie viel gurken sie in einen Beutel bekommt xD

    Ich glaub, du kannst dir denken von wem der Kommentar ist ^.^

    Liebe Grüße x3

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    1. Hihi, ich kenne nur eine, die Switch Girl liest ;)
      Leider waren meine Gurken schon verpackt, aber ich hätte bei so einer Gelegenheit genauso gehandelt. Möglichst viele Gurken in einen Minibeutel stopfen! ^^

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