Samstag, 9. März 2013

Bergwanderung

Von wegen gibt es in Japan nur Wolkenkratzer, High Tech, Manga und Sushi! Es gibt viel schönere Dinge und zwar: Berge und das im Übermaß! Heute ging es mit FreundInnen zum Bergwandern und das bei tollem Sonnenschein und Temperaturen um die 20°C. Nachdem ich die letzten Monate nur gezittert und geschnauft hatte, war die Wärme sehr angenehm für eine Frostbeule wie mich. Es ging diesmal in den 30 km von Hiroshima entfernten "Naturpark Mt. Mikura-dake", wo wir den Berg mit seinen drei Spitzen bestiegen. 
Berg Mikura-dake
Weniger gut ausgerüstet (hatte nämlich meinen Hut und das Essen vergessen -.-) nahmen wir also die erste Spitze in Angriff. Teils sehr steile Felswände, riesige Wurzeln und Steine mussten wir überwinden, bis wir nach ca. einer Stunde das erste Ziel erreichten. Der Ausblick auf die Wälder und anderen Berge von der ersten Spitze war bereits atemberaubend, ich rechnete jedoch nicht damit, dass das noch getoppt werden könnte. Die letzte und auch höchste Spitze versetzte mich so in Faszination, woraufhin ich ebenfalls von einer enormen Höhenangst überwältigt wurde, als wir an der Klippe standen. Bloß schnell weg hieß anschließend meine Devise! :) Später als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, war ich erleichtert und auch sehr geschafft.
Beim Hochkraxeln
(Bild von LeeMay-san)

Aussicht von der zweiten Spitze

Es machte unglaublich viel Spaß, doch so viel geschwitzt hatte ich seit Langem nicht mehr. Übrigens plagte mich seit einigen Tagen eine nervige Tiefphase, in der ich zu nichts Lust hatte und derart schlecht gelaunt war. Vielleicht lag es daran, dass ich realisiert hatte, dass mein Aufenthalt in Hiroshima nächste Woche Freitag enden wird und ich mich vor dem Neuen etwas fürchtete?!

Eure Phu

2 Kommentare:

  1. Kopf hoch und keine Angst vor der Zukunft! Es gibt noch vieles zu entdecken - und ich freue mich auf Deine Berichte...

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dankeschön für die aufmunternden Worte :) Das freut mich sehr!

      Löschen