Dienstag, 20. November 2012

Okonomiyaki selbstgemacht!

Ein kleiner Wunsch ging in Erfüllung, als meine Okaa-san mich am Sonntag mit dem Satz: "Heute gibt's Okonomiyaki, Phu-chan! *-*" überraschte. Immer wenn mich Personen nach meinen japanischen Lieblingsspeisen fragten, war Okonomiyaki auf Platz 1. Dieses Gericht erinnert mich an Chinapfanne mit Ei auf Pfannkuchen. Es ist superlecker und gesund, da es mit viel Gemüse zubereitet wird. Auf einer Herdplatte wird zunächst der Pfannkuchenteig aus Mehl, Ei, Wasser und Salz aufgegossen und anschließend werden Fischflocken (Achtung: Nicht für Zierfische!) darauf verstreut. Zwischenzeitlich kocht man die Nudeln im Salzwasser weich. Nun werden Sojasprossen. Lauchzwiebeln, Croutons und kleingeschnittener Kohl auf den Teig getan. Anschließend werden magere Fleischstreifen auf das Gemüse gelegt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Sobald das abgeschlossen ist, kommt nun der für mich sehr lustige Teil: mit zwei Schaber wird der Berg nun umgedreht, sodass das Fleisch unterliegt und schön knusprig wird. Daneben brät man jetzt ein Spiegelei und legt den Berg zunächst auf die Nudeln, die man zuvor auch auf die Herdplatte gelegt hat, und danach auf das Ei. Anschließend wird noch einmal gewendet, so dass das Spiegelei einen nun zulächeln kann. Dann ist die Prozedur auch schon beendet. Mit Petersilie, einer würzigen Sauce und anderen Gewürzen erschafft jeder noch seine persönliche Note und dann kann gefuttert werden. An diesem Abend aß ich anderthalb Okonomiyaki und fühlte mich danach so rund! :D Kleiner Vergleich: Im Restaurant bezahlt man durchschnittlich 750 Yen (ca. 7€) für einen Okonomiyaki, selbstgemachter Okonomiyaki kostet umgerechnet nur um die 100 Yen. Laut meinem Otou-san galt Okonomiyaki früher als Arme-Leute-Essen, welches jeder nur im versteckten Kämmerchen aß, um nicht damit entdeckt und anschließend ausgelacht zu werden. Okonomiyaki hat auch seinen Ursprung in Hiroshima. Heutzutage werben einige Restaurants mit den schrägsten Kreationen: Okonomiyaki mit Käse, mit Meeresfrüchten, mit Senf, mit Sakegeschmack (o.O?) und und und. Dabei steigen die Preise auch schon in den tausender Bereich (zum Beispiel 1300 Yen für Meeresfrüchte). Für meine Gasteltern und für mich ist die simple Art die leckerste! Und Freunde: Okonomiyaki werde ich in Deutschland auf jeden Fall nachkochen!

Es wird gewendet!
Guten Appetit! :)

2 Kommentare:

  1. Das würde ich uch zu gerne mal essen *-* Ich htte mir mal ein Rezept darüber ausgedruckt, aber es immer verworfen, es selbst einmal zu probieren. Dann guten Apettit <3

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