Vom 23. 05 - 25. 05 fand das einmal
im Monat stattfindende Camp mit Schülern einer Grundschule in den
Bergen statt. Mit Fukui-sensei (Esperanza), Kuratani-sensei,
Fujii-sensei und Yamainu sollte ich nun jeden Tag das Lager pflegen und
hüten, wobei die Arbeit recht entspannend gewesen war. Essen kochen,
Sauber machen und verschiedene Aktivitäten standen auf dem Plan. Jeden
Tag mussten wir alle um 06:00 Uhr aufstehen, damit das Frühstück (meist
Brot mit süßem Belag, dazu noch eine Gemüsesuppe) für die Kinder
zubereitet werden konnte. Übrigens schliefen wir alle in Schlafsäcken,
aber ohne einer Isomatte und dementsprechend war es kalt und hart. Um 07:30 Uhr
wurden die Kinder daraufhin von Fukui-sensei und Fujii-sensei mit dem
Auto zur Schule gebracht und wir anderen hatten Zeit zum Aufräumen. Mit Kuratani-sensei ging ich oftmals
Wildbeeren pflücken, die wir im Anschluss zu Marmelade verarbeitet
hatten, reparierte mit Yamainu einige Blessuren des Holzhauses oder wir
spielten gemeinsam mit der süßen Toki-chan Verstecken. Obwohl das Camp
in den Bergen gelegen war, hatten wir keine besonders gute Aussicht,
denn durch den Smog, der aus China nach Japan herüberzog, war es trotz
Sonnenschein neblig und trüb. Ab und zu war das Tragen einer Atemmaske
nötig, denn die Luft führte bei mir zum starken Husten und Niesanfällen.
Um 17:30 Uhr kamen dann die Grundschüler in das Camp zurück und alle
hatten selbstverständlich einen Bärenhunger. Bevor jedoch das Essen
anfing, wurden die Hausaufgaben gemacht. Der Reis wurde jedes Mal auf
sehr natürliche Weise über einer Feuerstelle gekocht und war unglaublich
köstlich. Am ersten Tag gab es japanisches Curry und am zweiten Reis mit
Natto. Danach war Freizeit angesagt, die wir mit einigen Aktivitäten
ausgeschmückt hatten: Basteln von Bögen und Pfeilen, Badminton,
Kartenspiel und vieles mehr. Vor dem Schlafengehen nahm noch jeder ein
Bad in einem sehr alten Badehäusschen, wo die Wanne aus einem Holzfass
bestand. Es war ein kleines, aber tolles Erlebnis, denn vor rund 100
Jahren badete jedermann/frau in solchen Holzbecken. Am zweiten Tag ging
es abends allerdings ins Onsen und wir hatten vor, Glühwürmchen zu
beobachten, die nachts allmählich immer mehr zum Vorschein kommen, je
wärmer es wird. Die letzte Nacht war besonders schön, denn wir hatten
zusätzlich Vollmond und unternahmen noch einen schönen Spaziergang durch
den Wald. Am letzten Tag ging es noch nach der Verabschiedung von
Fujii-sensei und Yamainu zu einem Sobahaus mit einigen Schülern, wo wir
leckere Nudeln hergestellt und gegessen hatten. Es waren wundervolle drei Tage!
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Die Unterkunft |
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Beim Reiskochen |
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Sonnenuntergang |
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Beim Frühstück |
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Die gesamte Truppe |
Am 30. 05. ging es mit den SchülerInnen und LehrerInnen in die
Nachbärpräfektur Saga, um dort den halben Tag die Erdbeeren zu ernten, natürlich zu naschen :D und den
Daheimgebliebenen damit eine Freude zu machen. Nach einer einstündigen
Fahrt mit dem Auto kamen wir an drei riesengroßen Gewächshäusern an.
Ausgestattet mit Boxen suchte sich jeder sein Häuschen aus und los ging
die Jagd nach den größten und leckersten Erdbeeren, doch nach schon
einer halben Stunde war vielen die Lust aus dem Gesicht geschrieben. In
den Gewächshäusern war es nämlich unglaublich warm und feucht.
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Gruppenfoto |
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